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Bericht MX Schönenberg

Ein Weeekend zum vergessen

Angefangen hat alles noch ziemlich perfekt. Wir reisten am Abend spät noch nach Schönenberg nachdem und alle Schüler noch ein schönes Abschlusstheater gezeigt hatten. Es war natürlich schon eingefeuert und der Zapfhahn war auch schon länger bereit. Für uns wurde ein super Parkplatz reserviert und so fühlten wir uns sofort wie zu Hause. Am Samstagmorgen durfte ich in der Vater-Club-Klasse als erster ins freie Training. Es war grausam rutschig auf der noch unbefahrenen Wiese. Die Strecke war sehr eng mit zwei sehr tückischen Kurven. Nach dem Zeittraining war alles perfekt. Ich stellte die dritte Zeit auf und Kimi wurde sehr guter 7. Wir freuten uns auf die Rennen denn die Strecke wurde immer griffiger. Start zum ersten Lauf für mich. Eigentlich ziemlich gut abgefahren konnte ich mich schnell an der dritten Stelle festsetzen. Hatte immer Sichkontakt zu den beiden führenden und mit einem sicheren Polster von über 40 sekunden nach hinten fuhr ich das Ding nach Hause. Kimi hatte einen sehr guten Start und fuhr ein gutes Rennen. Leider stürzte er ein- zweimal zuviel. Aber sein Speed war richtig gut. Das andere kommt dann schon.

Beim zweiten Lauf hatte ich einen schlechten Start. Musste mich in der ersten Kurve ziemlich klein machen und fand so eine Lücke auf den 4. Platz. In der ersten Runde stellte ich mich dann auch noch Quer und so gab es eine grosse Lücke, die ich zuerst zufahren musste. Nach gut 3 Runden war ich dann wieder bei Markus Gwerder dran. Ich war in der schnellsten Runde über eine Sekunde schneller als er aber fand während 10 Minuten kein Weg an ihm vorbei. Ich würgte und schaute aber Markus machte sich perfekt breit vor mir und so gelang es mir bis am Schluss nicht. Und das schlimmste realisierte ich erst nach dem Rennen. Markus wurde im ersten Lauf 4. und hat durch den besseren zweiten Lauf „mir“ den dritten Platz im Tagesklassement gestohlen. Und wenns schon verschiessen läuft dann richtig. Kimi war an sehr guter 6. Stelle liegend unterwegs. Er fuhr wirklich sehr schön denn die Piste hatte langsam grausame Löcher. Die waren es dann auch, die ihn gegen Schluss nicht mehr vollgasfahren liessen. Durch das ewige „gäseln“ über die vielen Löcher machte die Kupplung von Kimi zwei Runden vor Schluss einen Abgang. „SCHEISSE“! Auch er wurde nicht korrekt belohnt für seinen super Lauf.

Am Weekend gehen wir nach Frankreich zwei Tage ins Trainingslager mit dem SJMCC unter der Leitung der Swiss-MX-Academy von Dani Zollinger. Wir freuen und darauf und sind dann wieder Startklar ende Monat in Warth-Weiningen wo wir wieder beide am Start stehen werden.

Pumptrack nimmt form an

Was sich langsam im Kopf als Idee entwickelt hat, wurde am letzten Sonntag in Angriff genommen. Ein Pump-Track als spassige Traningsmöglichkeit und da es ja schnell erreichbar sein sollte, grub ich kurzerhand den eigenen Garten um. Nach anfänglichen schwierigkeiten mit dem richtigen Kurvenradius haben wir nun langsam den Dreh raus. Und jetzt nach dem schönen Regen kann man die Anlieger noch schöner Shapen. Das Video wurde noch vor dem Feinschliff gemacht und der Track funktionierte schon. (Die Idee ist, dass man durch die vielen Wellen ohne Treten die ganze Strecke fahren kann)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=FID5Rh-GDtg[/youtube]

Vorbild (Quelle: YouTube Kanal von stowemountainbike)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=fofuwA2iOfE[/youtube]

MX-Mauren, Super gsi!!!

Am Samstag fuhr ich bei den Racern selber wieder einmal. Aber eben, die Racer wurden ihrem Namen mehr als Gerecht. Prendes, Scheiwiller’s und Breu, um nur ein paar wenige zu nennen. Ich holte mir jeweils fast eine Erkältung, wenn sie mich überrundeten. Der Kurvenspeed der Jungs ist einfach gewaltig. Aber Spass hat’s gemacht und die Plätze 26 und 27 waren auch nicht die letzten!

Kimi war dann am Sonntag am Start. Training war infolge des Cross-Country, dass am morgen 90 Minuten dauerte, erst um 11.45 Uhr. Eine sehr schöne Strecke mit vielen kleineren Kickern und einem schönen Tabel. Und als Finale zwei kleine Doppelsprünge kurz hintereinander. Durch das abkürzen blieb es sehr überschaulich. Doch Kimi sprang keinen einzigen Kicker. Waren in Konstanz vor einer Woche ein 4-Meter-Tabel ein Kinderspiel, rollte er hier über jede grössere Kuppe. Zwischen den beiden Läufen nahm ich in mir mal zur Brust und ich erklärte ihm nocheinmal ganz von vorne, wie er was und wann machen muss und dass MX erst mit weiten Sprüngen richtig Geil wird. Mir war im Moment ziemlich alles Recht, um ihn zum Springen zu überzeugen, dass ich ohne studieren auf sein Angebot einging, er bekomme Süsses wenn er alles Springe! (bis auf die Doppel natürlich)

13 Sekunden!!! SO GEIL! Nicht mal eine Runde brauchte Kimi, und er traute sich endlich über alles zu springen. Das brachte ihm in der Rundenzeit eine Verbesserung gegenüber dem Zeittraining um Sagenhafte 13 Sekunden. Das eigentliche Rennen spielte gar keine Rolle mehr. Er fuhr endlich wieder richtig Motocross. Die Resultate 9 und 11 waren in Ordnung und Kimi wollte am liebsten gleich noch einmal starten. „Mami diä Pistä isch so geil, wenn gönd mir wieder do anä!“ Im Tagesklassement wurde Kimi 10. von 15 Fahren die am Start waren. Wir sind alle Mega Stolz auf ihn.

Eine besondere Überraschung war, als am Sonntag dann plötzlich unser neuer Sponsor, Landgasthof Adler in Zuckenriet uns besuchte und gleich selber einen Augenschein nahm, wie super Kimi fuhr.

1.Lauf zur SJMCC-Meisterschaft in Nänikon

Endlich ging es auch für Kimi los. In Nänikon hatten nun auch die 50ccm Klasse ihren Meisterschaftsstart. In der kleinsten Klasse waren 12 Fahrer am Start. Kimi war eigentlich gut motiviert und wollte mithalten mit den andern, doch sein altes Problem holte ihn schnell wieder ein. Sobald es neu ist, ist der Respekt einfach noch etwas zu gross und er fährt übervorsichtig. Beim zweiten Lauf ging es schon viel besser Vorwärts, nur ist das leider zu spät. Kimi wurde im Tagesklassement 9. Er holte im zweiten Lauf sehr schön auf den voranfahrenden Fahrer auf und konnte ihn auf der letzten Geraden noch überholen. War er nach dem ersten Lauf doch sehr traurig, um so zufriedener war er über seine Aufholjagd im zweiten Lauf.
Im Tagesprogramm war am Nachmittag ein freies Training für Jedermann eingetragen. So kam auch ich noch zu einem Kurzauftritt. Und was für einen. Vielleicht weil es niemand gelesen hatte oder es niemand glauben konnte aber es war ausser mir niemand mehr am Start. So kam ich zur besten Sendezeit zu 20 Min Freitraining. Ob die Zuschauer staunten oder lachten blieb mir unter dem Helm zum Glück verborgen, aber mir hatte es Spass gemacht. Hauptsach MX-Fahren!!!